Zutaten
- Ansatzart: Saftgärung
- Hefe: Tarragona oder Samos
- Honigsorten: Blüten- oder Wiesenhonig, Rapshonig, Tannenhonig, Lindenblütenhonig
- optimaler Säuregehalt: 7,5 bis 8 g/l
- Schönung: in der Regel nicht nötig
- Filtration: Filtration mit Filterschichten EK
- 5,5 bis 6 kg rote Johannisbeeren
- Honig und Zucker nach Bedarf (Gärstart 4 kg Honig)
- 20 ml Antigel
- 8 g Hefenährsalz
- Milchsäure und Zitronensäure nach Bedarf
- Kaliumpyrosulfit
- Vitamin C
- destilliertes Wasser
So geht's:
Ein ausgesprochen guter Wein, der auch noch einfach in der Herstellung ist und eine sehr gute Selbstklärung aufweist.
Während der Gärung können im Ansatz helle Brocken auftauchen, die entfernt an geronnenes Eiweiß erinnern. Sie schwimmen entweder im Wein, sie können sich aber auch an der Weinoberfläche am Glas des Ballons absetzen. Das ist typisch für Johannisbeerwein und kein Weinfehler!
Die Johannisbeeren mit etwas Wasser vermischen und unter ständigem rühren auf 50°C erwärmen (Thermometer), nach dem Abkühlen mit Antigel versetzen und mit dem Pürierstab die Früchte zerkleinern. 8 – 12 Stunden später nochmals mit dem Pürierstab durchmischen und anschließend die Früchte abpressen. Honig im destilliertem Wasser auflösen, alles zusammen auf 19l verdünnen. Mit den restlichen Zutaten versetzen. Säure auf 8g/l einstellen. Zuletzt die Hefe zugeben. Wenn die Gärintensität nachlässt, in regelmäßigen Abständen den Alkoholgehalt messen und nachzuckern, je nach Geschmack mit Zucker oder Honig, bis zum Endpunkt der Gärung. Ist dieser erreicht, Restsüße einstellen und mit 2 g Pyrosulfit schwefeln und von nun an möglichst kühl und ruhig lagern. Den Ansatz innerhalb einer Woche vom Hefebodensatz ziehen. Nun weiterhin kühl lagern und die Selbstklärung abwarten, alternativ kann der Wein gefiltert werden. Vor der Flaschenabfüllung nochmals mit 2 g Pyrosulfit schwefeln und mit 2 g Vitamin C versetzen.
Wie die meisten Honigweine sollte dieser Wein lange lagern, damit sich das Aroma optimal entwickeln kann.